Vor ein paar Wochen hatte ich hier ein paar Zeilen dazu geschrieben, wie brauchbar die Breakout-Box Intensity Extreme von Blackmagic unter FCPX zurzeit ist. Da war noch deutlich Luft nach oben.
Leider machen die beiden Updates von FCPX auf Version 10.0.4 und des Blackmagic Design Desktop Video-Treibers auf Version 9.2.1 immer noch kein reibungsloses externes Videomonitoring möglich – zumindest nicht in Bezug auf Halbbilder in SD. Das ist vor allem ärgerlich für User, die auch Broadcast-Kunden beliefern oder gelegentlich mal DVDs produzieren, die auf alten Röhrenfernsehern korrekt laufen sollen.
In den Systemeinstellungen gibt’s jetzt zwar ein wenig mehr Auswahl, und weil in der Liste „PAL“ und „PAL progressive“ auftauchen, könnte man ja meinen, dass das eine „interlaced“ ist und das andere eben nicht.
FCPX verlässt sich ziemlich genau auf die getroffene Voreinstellung, denn in der Software lässt sich dann unter „A/V-Ausgabe“ nichts weiter auswählen als „Blackmagic 720×576 @25“. Kein Hinweis darauf, ob das dann „p“ oder „i“ ist.
Um es herauszufinden, habe ich wie beim letzten Mal DV- und DVCPRO50-Material mit Halbbildern in die Software importiert, darüber hinaus auch noch einen HD-Clip in 720p50, den ich vor einiger Zeit mit meiner DSLR gedreht hatte.
Beim Abspielen auf meinem via Komponentenkabel angeschlossenen Röhrenmonitor ist das mit der vorigen Treiberversion auftauchende Stottern zwar verschwunden, aber nach wie vor werden keine Halbbilder angezeigt. Vor der Ausgabe wird das Material offenbar in progressive Bilder umgerechnet. Die Folge: Schnellere Bewegungen (Schwenks, bewegte Objekte im Bild) ruckeln leicht.
Unter Final Cut Pro 7 lässt sich hingegen die gesamte Palette aller denkbaren Output-Formate direkt in der Software einstellen. Halbbilder werden ohne Probleme dargestellt, das heißt man sieht sofort, wenn die Abfolge einmal versehentlich falsch herum ist (also bspw. zugeliefertes Material mit „top field first“ kodiert wurde, obwohl „bottom field first“ richtig gewesen wäre).
Also immer noch: FCPX + externes Videomonitoring = weiter warten und hoffen.